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  • AutorenbildCharlotte Regner

Erzwinge nichts

Immer wieder erlebe ich gerade Menschen, die sich durch all die Veränderungsprozesse, ihren eigenen, inneren Wandel, aber auch den Wandel im Außen, unter Druck setzen. Sie haben auch auf spiritueller Ebene das Gefühl, etwas möglichst bald und möglichst vollständig erreichen zu wollen oder zu müssen. Sie vergleichen sich mit anderen Menschen, sehen all das, was sie noch nicht erreicht haben, sehen all das, was noch nicht so gelingt.



Aber: Wir sind alle einzigartig, wir alle haben einzigartige Erfahrungen in diesem Leben gemacht, wir alle haben eine einzigartige Seele. Und wir alle haben unser eigenes Tempo.


Manche haben vielleicht schon das ein oder andere Hindernis erkunden und in Liebe überwinden oder transformieren können, manche haben sich vielleicht schon auf bisher unbekanntem Terrain etwas zurechtgefunden. Manche sind vielleicht schon etwas "weiter" (dies ist vollkommen wertfrei gemeint), manche beginnen vielleicht ihre Reise erst jetzt. Manche möchten lieber ihren Weg so weiter gehen wie bisher.


Wichtig ist, dass wir uns nicht in etwas hineinbegeben, was wir aus anderen Systemen, von denen wir ja loskommen wollen, so sehr kennen: Eine Erwartungshaltung an uns, die uns unter Druck setzt, Gefühle von Wertlosigkeit oder auch Neid, dass sich andere Menschen scheinbar oder auch wirklich bereits von vielen Dingen befreit haben und leichter, erfüllter und liebevoller leben können. Wir werden gerade in jeglicher Hinsicht gefordert, ob in unserer Partnerschaft, unserer Familie, unserem Beruf, unserer Gesundheit, unserer Ernährung - alles darf noch einmal angeschaut, neu sortiert werden, neu beleuchtet werden, wenn es noch nicht zu unserer inneren Bestimmung, unserem seelischen Sein passt. Und auch da ist es so, dass sich gerade bei einem Menschen weniger, bei dem anderen mehr zeigt, mehr nach oben kommt, um befreit zu werden.


Alles hat seine Zeit. Alles findet seinen Weg. Es hilft nicht, sich zu überfordern. Es hilft, bei sich zu bleiben, zu sortieren, was jetzt vielleicht der wichtigste Aspekt ist, der zuerst angeschaut werden will, darauf zu vertrauen, dass auch Ereignisse oder Menschen in das Leben kommen, die einem helfen, zu erkennen, was jetzt dran ist. Nicht alles auf einmal. Es hilft nicht, etwas zu erzwingen, denn dann kann es sich sicher nicht lösen.

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