Die Sicht auf unser Leben verändert sich. Unsere Wahrnehmung verändert sich. Unsere Bedürfnisse ändern sich. Unser Körper ändert sich. Unser Bewusstsein ändert sich. Bei jedem Menschen in unterschiedlichem Ausmaß. Bei jedem Menschen zu seiner Zeit.
Die Veränderung war schon immer unser Kontinuum, doch in der jetzigen Zeit nehmen sie manche Menschen noch viel intensiver war. So sehr, dass sie nicht mehr wissen, ob sie ihre bisherige Arbeit so weiter erfüllen können und wollen, ob sie sich weiterhin mit Menschen umgeben können und wollen, die vielleicht schon lange Zeit in ihrem Leben waren. Viele Menschen sind schneller müde, brauchen mehr Rückzug, empfinden etwas, das sie nicht greifen können. Sind besorgt über das, was im Außen geschieht.
Es ist wichtig, dass wir im Fluss bleiben. Dass wir nicht an etwas festhalten, das wir gar nicht halten können, weil alles mit allem zusammen hängt und wir es nicht allein in der Hand haben. Dass wir nicht an etwas festhalten, was wir meinen, festhalten zu müssen. Dass wir nicht erwarten, dass "es" endlich besser wird, sondern so gut es geht, das annehmen, was kommt, das ins Leben bringen, was uns wichtig ist. Und wenn dies auch noch mit etwas Liebevollem verbunden ist, aus dem Gefühl von Dankbarkeit, Freude und Verbundenheit entsteht, so können wir nur auf dem Weg sein, der uns zuallererst selbst gut tut und damit auch allen anderen.
Da wir Menschen uns trotz aller Flexibilität doch immer auch nach Stabilität und Sicherheit sehnen, brauchen wir irgendeine Form von Anker, an den wir uns halten können. Jede Form von Verbindung zur Erde, Spazierengehen an der frischen Luft, auch einmal ohne Schuhe, Schwimmen im See, die Natur bewusst beobachten, kann dieser Anker sein. Wir sind ja gerade jetzt in dieser Zeit nicht umsonst hier, hier auf der Erde.
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