Wir alle sind in unserem Vertrauen sehr gefordert:
Vertrauen, dass wir einen Weg finden, der uns Menschen wieder neu in Liebe, Trost und Nachsicht verbindet,
Vertrauen, dass wir eine Zeit haben, in der wir wieder alle das ausüben können, was unsere Leidenschaft ist,
Vertrauen, dass wir wieder unbeschwert gemeinsam lachen, musizieren und uns bewegen können, Vertrauen, dass unsere Kinder eines Tages gereift aus dieser einschneidenden Erfahrung hervorgehen,
Vertrauen, dass uns die Weisheit innewohnt, uns an alles Wesentliche in der Vergangenheit zu erinnern, und wir die Fähigkeit besitzen, diese Essenz mit unserer neu gewonnenen Erfahrung zu verbinden.
Vor einigen Jahren habe ich ein Gedicht geschrieben, in einer Zeit, die für mich persönlich eine sehr große Herausforderung war und die mich damals in meinem Vertrauen sehr erschüttert hat. Ich habe es wiederentdeckt. Vielleicht sind die Zeilen ein trostvoller Impuls in dieser Zeit.
Vertrauen
Der Berg ist hoch.
Aber eines Tages hast du ihn erklommen.
Der Weg ist weit.
Aber eines Tages bist du ihn gegangen.
Die Zeit ist lang.
Aber eines Tages ist sie vorbei.
Die Mauern sind hoch.
Aber eines Tages sind sie offen und
du wirst nach all den Mühen ein freier Mensch sein,
der mehr als jeder andere zu verstehen mag,
wie wundervoll die einfachen Dinge des Lebens sind.
Charlotte Regner, 2008
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