Eine liebenswerte Begebenheit, die nur das Leben schreiben kann. Allen Kindern dieser Welt gewidmet.
Unsere Nachbarskinder im Kindergarten- und Grundschulalter hatten Besuch von ihrer kleinen Cousine Mila, drei Jahre jung. Nicht nur ein goldiges Wesen, sondern auch noch goldige, lockige Haare. Eingepackt in eine rosafarbene Winterjacke, ein fliederfarbener Tüllrock über der warmen Winterhose. Etwas Glitzer und Prinzessin darf ja immer sein. Das geht auch wunderbar im Winter.
Als ich mit unserer schwarz-weiß gefleckten Hündin auf den Balkon ging, um ihr "Hallo" zu sagen, winkte sie zurück und rief um die Hausecke in den Garten, in dem ihre liebe Cousine und ihr Cousin spielten: "Warten Sie! Marina und Aleksandar! Da ist die Frau mit den schwarzen Flecken! Kommt!!"
Vor heller Aufregung vermischte sie meine Anwesenheit und die unseres Hundes. Ich wurde zur "Frau mit den schwarzen Flecken". Und plötzlich waren alle meine "schwarzen Flecken" leicht, durchdrungen von Licht und Freude. Mein inneres Lachen und die damit verbundene Leichtigkeit haben mich den gesamten Tag begleitet und so möchte ich diese Geschichte teilen.
Ja, wir alle haben sie. Und ja, schwarze "Flecken" sind in Ordnung, sie gehören zur Entfaltung des Menschsein. Wenn wir sie immer stärker wahrnehmen, sie uns belasten oder uns auf unserem Weg behindern, können wir sie anschauen, können wir sie annehmen und auch liebevoll lösen, erlösen. Je nachdem, welche Mitteilung sie uns als Erfahrung geben möchten.
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